Der Herdwagenofen als spezieller Kammerofen
posted am: 23 November 2022
Der Herdwagenofen ist ein spezieller Kammerofen, der auf einer anderen Konstruktion beruht. Bei diesem Ofen kann der Boden, der auf einem Wagen montiert ist, aus der Brennkammer gefahren werden. Nur das Dach und die Seiten der Brennkammer sind fix. Dank dieser speziellen Bauweise kann der Wagen außerhalb des Ofens beschickt werden. Weites kann man den Ofen auch einfach mit sperrigen und sehr schweren Teilen, etwa mithilfe eines Kranes, füllen. Es gibt Modelle mit manuell oder automatisch betriebenen Tischen. Beim Brennvorgang wird eine geschlossene Brennkammer gebildet. Der Ofenboden schließt hermetisch mit der Türe und den Wänden ab. Diese Ofentypen gibt es sowohl als standardisierte Modellen als auch maßgeschneidert für bestimmte Anwendungsgebiete. So werden etwa für einige Anwendungen spezielle Kühlsysteme benötigt. Je nach Beschaffenheit müssen ebenfalls bestimmte Spezifikationen eingehalten werden.
Er kann mit elektrischer Energie oder fossilen Brennstoffen wie Öl, Kohle oder Gas, in seltenen Fällen auch Holz, beheizt werden. Diese Öfen können für alle Temperaturbereiche konzipiert werden und somit kommen sie vielseitig zum Einsatz. Ein Herdwagenofen wird in vielen Bereichen der handwerklichen und industriellen Fertigung eingesetzt. Das ist etwa die Wärmebehandlung großer und schwerer Werkstücke, wie das Ausglühen von größeren Gussteilen. Man findet sie auch bei der industriellen Fertigung von technischer Keramik, feuerfesten Materialien, Sanitärkeramik und Porzellan. Sie kommen meist dann zum Einsatz, wenn große und schwere Teile mit Wärme behandelt oder gebrannt werden sollen. Sie ermöglichen auch ein effizientes Brennen größerer Stückzahlen. Es gibt Modelle, mit frei beweglichen Rollen und solche, die fix auf Schienen montiert sind. Ein Ofen mit Rollen hat sich beim Einsatz von mehreren Wagen bewährt. Damit kann man in der industriellen Fertigung auch größere Stückzahlen effizient bearbeiten. Es kann ein Wagen außerhalb des Ofens bestückt werden, während sich ein Wagen bereits im Ofen befindet.
So kann sofort nach dem Ende eines Brennvorganges der aufgeheizte Ofen mit der nächsten Charge bestückt werden. Dank kürzer Rüstzeiten kann so die Produktion beschleunigt werden. Weiter wird Energie gespart, da der Ofen nicht zwischen den einzelnen Brennvorgängen abkühlt und wieder aufgeheizt werden muss. Das hilft, Prozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen. Es werden problemlos Temperaturen von über 1500 Grad im Inneren des Ofens erreicht. Ein Herdwagenofen kommt in vielen Bereichen der industriellen Fertigung zum Einsatz. Er wird nicht nur in der Metall verarbeitenden Industrie, etwa bei der thermischen Bearbeitung von Eisen und Stahl oder von Nichteisenmetallen wie etwa Kupfer, Aluminium, Zink, Kupfer, Bronze, Messing oder Aluminium eingesetzt. Auch in der Kunststofftechnik findet er, etwa beim Tempern und dem Aushärten von Kunststoffen, Verwendung. In der Glaserzeugung werden diese Öfen bei der Herstellung von Glas und zum Tempern, Schmelzen und Biegen eingesetzt. Ein weiterer Anwendungsbereich ist das Sintern und Brennen von keramischen Produkten.
Wenn Sie mehr zum Thema Herdwagenofen erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Padelttherm GmbH besuchen.
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